Die operative Rekonstruktion des vorderen oder hinteren Kreuzbandes erfolgt bei Patienten mit typischen Instabilitätssymptomen bei Sport-, Berufs- bzw. Alltagstätigkeiten. Besonders bei jüngeren und aktiven Personen sollte eine Operation erfolgen.
Üblicherweise wird eine der folgenden drei Sehnen entnommen: 1) Teil der Quadricepssehne (oberhalb der Kniescheibe), 2) Teil der Patellasehne (unterhalb der Kniescheibe), 3) Semitendinosus-Sehne (Innenseite des Kniegelenks). Die Sehne wird dann an Stelle des Kreuzbandes eingebracht und üblicherweise in eigens gebohrten Knochentunneln mittels Implantaten fixiert.
Nicht in allen Fällen muss eine Operation durchgeführt werden. Vor allem bei geringem Aktivitätsanspruch oder fortgeschrittener Abnützung kann auch ein nicht-operatives Vorgehen gerechtfertigt sein.
