Am Rumpf sind dabei häufig seitliche Abweichungen der Wirbelsäule zu behandeln (Skoliose). Diese werden häufig mittels Korsetten entweder gestützt oder teilweise auch korrigiert. Manchmal ist auch eine operative Stabilisierung notwendig. Die Abweichung im Sagittalprofil (Kyphose - Abknicken des Rumpfes nach vorne) ist eine seltenere Wirbelsäulendeformität, die behandelt werden muß.
An der unteren Extremität sind vor allem die Hüftregion, der Fuß und etwas seltener das Kniegelenk als behandlungsbedürftige Regionen zu nennen. An der Hüfte sind am häufigsten die Hüftdysplasie oder -luxation zu nennen. Letztere kann sich, je nach Grunderkrankung, nicht aber auch stark schmerzhaft ausprägen. Ist sie einseitig, besteht zusätzlich ein statisches Problem. Bei vielen Erkrankungen kann die Diagnostik und auch Therapie mittels Ultraschall bereits in der Neugeborenenphase begonnen werden. Operationen im Säuglingsalter sind dabei die absolute Ausnahme. Aufgrund der neurologischen Problematik sind jedoch später Hüftoperationen notwendig.
Bei den Fehlstellungen an der unteren Extremität sind bei neurologischen Erkrankungen sehr häufig Fußfehlstellungen, wie der Klumpfuß zu erwähnen. Die Therapie erfolgt dabei nach dem gleichen Schema wie beim idiopathischen Klumpfuß (keine ersichtliche Ursache). Auch hier ist meistens eine Achillessehnendurchtrennung als operative Maßnahme notwendig. Meistens bedarf es auch einer Schienenbehandlung, um den korrigierten Fuß in dieser Position zu halten, bzw eine Stabilisierung für das Stehen und Gehen zu gewährleisten.
Bei älteren Kindern oder Jugendlichen bzw jungen Erwachsenen können oft dauerhafte Verbesserungen durch Korrekuroperationen wie Muskelverängerungen oder knöcherne Korrekturen erreicht werden.
Zudem wird häufig, gerade bei Kindern mit spastischer Bewegungsstörung durch sonographiegzielte Botox -Therapien und evtenuell begleitende Gipsbehandlungen eine deutliche klinische Verbesserung des Zustandsbildes erreicht.